Winterreise (10 Tage)

Tag 1

Ankunft in Sankt Petersburg, am Nachmittag Fahrt mit dem Zug direkt nach Kostomukscha


Tag 2

Ankunft in Kostomukscha, wo Sie auf Ihre Gastgeber Mascha und Ruslan treffen. Transfer zu der 50 km entfernten Farm Kormilo , die sich direkt an einem See befindet.
Hier lebt eine bemerkenswerte Familie wohnt, Olga und Viktor und deren zwei Söhne. Olga, unsere freundliche Gastgeberin für die nächsten drei Nächte, wird uns mit ihren
kulinarischen Kochkünsten so richtig verwöhnen! Wir lernen auch die anderen herzerfrischenden Bewohner der Farm kennen: Tinker-Pferde, Samojedj-Schlittenhunde, zahlreiche Schafe und Fasane. Hier gibt es ein wunderbares Museum: „Das Museum der Samoware”, mit über 250 Samowaren und Federwaagen, die im In- und Ausland gesammelt wurden. Viele der Samoware haben eine außergewöhnliche Geschichte. Nach dem Mittagessen kann man sich auf die erste Erkundungsreise in die Umgebung begeben, zum Beispiel zur Kirche, die sich auf einer Insel im See befindet – mit den Skiern über das Eis kann man sie schnell erreichen. Die Nacht verbringen Sie in einem Gästehaus auf der Farm.


Tag 3

Nach dem Frühstück machen wir unseren ersten Ausflug durch den Winterwald – wir fahren Ski zum hiesigen Naturschutzdenkmal, dem Wasserfall Kumi, dessen Höhe 14,5 Meter beträgt. Zurück auf der Farm wird uns unsere Gastgeberin Olga einen Meister-Kurs anbieten und zeigt, wie man Pelmeni – gefüllte Teigtaschen – zubereitet.
Am Abend besteht die Möglichkeit, die Banja zu genießen. Übernachtung wie Vortag


Tag 4

Unser Ziel für heute ist der See Kujto, die Perle Nordkareliens. Das ist der bekannteste und schönste See im Norden der Region. Der Kujto See besteht aus drei Seen – der obere Kujto, der mittlere und der untere. Die drei Seen bilden zusammen einen großen silbernen Bogen. Es versteht sich von selbst, dass Eisangeln auf diesem See ein must have ist! Wir übernachten heute am Ufer des Sees in einer Waldhütte. Auch hier steht die Banja zu unserer Verfügung.


Tag 5

Am Vormittag kann man wieder Eisangeln – je nach Lust – oder einfach die nördliche Stille genießen. Wir verabschieden uns vom Kujto See und fahren mit den Skiern zurück zur Farm. Übernachtung auf der Farm.


Tag 6

Heute genießen wir einen eher ruhigen Tag. Der Transfer bringt uns ins Nachbardorf
Woknawolok, wo wir uns auf die Spuren von Elias Lönnrot und den Runensängern begeben. Nach einer Führung durch das malerische Dörfchen werden wir herzlich vom hiesigen Gesangs- und Tanzensemble „Kataja“ begrüßt. Übernachtung wie am Vortag.


Tag 7

Heute verabschieden wir uns von unseren Gastgebern und fahren zurück nach Kostomukscha. Nach der Ankunft schauen wir uns das Besucherzentrum des Naturschutzgebiets Kostomukschskij an, wo wir viel über die Tier- und Pflanzenwelt der Region erfahren werden. Die jüngste Stadt Kareliens, die beim Bau eines Eisenerz-Bergbaubetriebes 1977 entstand, ist keine typische russische Stadt, denn sie wurde nach einem finnischen Bauplan errichtet und zum Großteil von Finnen selbst erbaut.
Nach dem Mittagessen machen wir eine kleine Wanderung im Wald mit Schnee-schuhen und gehen den alten Händlerweg. Das ist eine über 200 Jahre alte Handelsstraße, die früher die Dörfer und Farmen am Nordteil des Sees Kamennoe mit den finnischen Siedlungen verband. Dank dieses Weges, hatte man früher die Möglichkeit, sich gegenseitig zu besuchen und mit Waren zu handeln. Die Nacht verbringen wir in Kostomukscha im Gasthaus.


Tag 8

Unser Gasthaus liegt übrigens direkt am See Kontokki. Von hier aus werden wir die nächsten zwei Tage unsere Ausflüge in den Winterwald des Nordens starten.
Heute laufen wir auf dem gefrorenen See Ski zum Wasserfall Kumi – die Strecke ist neu, den Wasserfall aber werden wir zum zweiten Mal begrüßen und seine Schönheit bewundern. Die Übernachtung wie am Vortag


Tag 9

Unser Ziel für heute ist Zar‘ Porog, wo sich der Fluss Kamennaja in zwei Flussläufe teilt. Die malerische Landschaft verzaubert alle Menschen, die hierherkommen. Sie werden also Jahr für Jahr wiederkehren! Die Übernachtung wie Vortag.


Tag 10

Ade, Norden Karelien! Wir fahren heute nach Petrosawodsk, der Hauptstadt Kareliens. Am Abend kann man einen Meisterkurs besuchen und zusammen eine karelische Puppe basteln. Oder sie gehen mit Mascha und Ruslan zum Tanzensemble Volkskarussell. Das Hobby ihrer Gastgeber sind Folkloretänze aus Deutschland. Sie sind eingeladen gemeinsam zu tanzen und viel zu lachen! Übernachtung im Hotel.


Tag 11

Wir kennen schon die Perle des Nordkarelien, den See Kujto. Heute besuchen wir die Perle Südkareliens – die Insel Kizhi, dir wir mit einem Luftkissenboot über dem gefrorenen Onega See erreichen. Das Freilichtmuseum Kizhi gehört seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im 16. Jahrhundert war diese kleine Insel mitten im Onegasee ein Verwaltungszentrum des Kreisgebiets Saoneschje. Heute ist es ein historisch-architektonisches und ethnisches Freilichtmuseum, ein Zentrum der alten karelischen Architektur und des traditionellen Handwerks. Während der Führung bestaunen wir einzigartige Hauptdenkmäler, die Verklärungskirche (Baujahr 1714) mit ihren 22 Kuppeln und die Kirche „Maria Schutz und Fürbitte“ (Baujahr 1764). Alle sakralen Holzgebäude wurde komplett ohne Metallnägel gebaut. Das Holz wurde ausschließlich mit der Axt bearbeitet. Wir besichtigen Häuser reicher Bauernfamilien und eine alte Mühle. Am Abend bringt der Zug Sie nach Sankt Petersburg.


Der Winter in Karelien bietet nicht nur Skimöglichkeiten! Auch Hundeschlitten,
Schneemobiltouren, mehrtägiges Eisangeln stehen Ihnen zur Verfügung! Auch im Winter gibt es in Karelien viele Veranstaltungen, wie z.B. Hyperborea – das Festival der Eisskulpturen, das jeden Februar am Ufer des Onega Sees stattfindet.